Medien



Umgang mit Medien

 

Kinder kommen von klein auf mit Medien in Berührung, in ihren sozialen Bewegungsräumen und in unterschiedlichen inhaltlichen und kommunikativen Kontexten. Sie haben ein hohes Interesse daran. Der Umgang mit Medien hängt von persönlichen und sozialen Faktoren ab. Alter, Geschlecht, sozialer und kultureller Hintergrund beeinflussen die Vorlieben für mediale Inhalte und Tätigkeiten, die Interesse, die an Medien herangetragen werden und die Möglichkeiten, die sich Medien selbst bestimmt und aktiv zu Nutze zu machen. Schön ist es, wenn Kinder von Anfang an erleben können, dass zum Beispiel ein Computer vielfältig genutzt werden kann, also nicht nur zum Konsumieren von Spielen oder Filmen, sondern auch auf aktive Weise: zum Bearbeiten von Fotos, zum Gestalten von Karten, zum Austausch mit anderen usw. Dabei geht es natürlich nicht darum, dass schon die Kleinsten wissen, wie man das alles macht, sondern einfach nur darum, dass sie einen Eindruck von der Vielfalt der Möglichkeiten bekommen. Kinder sollten die Chance haben, die Welt der Medien, in der sie aufwachsen, in ihrer Vielfalt zu entdecken. Für Kinder im Vorschulalter heißt das vor allem, dass sie im Alltag Gelegenheit haben sollten, zusammen mit Vater oder Mutter die Angebote und Möglichkeiten der verschiedenen Medien zu erkunden – insbesondere dann, wenn Kinder von sich aus Interesse daran zeigen.

 

 Empfehlungen:

 

·         Keine Bildschirmmedien unter 3 Jahren

 

·         Keine eigene Spielekonsole vor 6 Jahren

 

·         Kein Handy oder Smartphone vor 9 Jahren

 

·         Keine unbeaufsichtigte Computer-/Internetnutzung vor 12 Jahren

 

Wenn Sie sich als Eltern entschieden haben, dass Ihr Kind bestimmte Mediengeräte nutzen und Medieninhalte konsumieren darf, bedarf es weiterer klarer Regeln, zum Beispiel wie viel und wie lange es Fernsehen oder am Computer spielen darf, welche Sendungen es sehen und welche Spiele es spielen darf usw. Mit zunehmendem Alter kann und sollte das Kind dann immer mehr in die Entscheidungen miteinbezogen werden, zum Beispiel bei der Auswahl von Spielen und Sendungen. So kann es in kleinen Schritten zu einem immer selbstständigeren Umgang mit Medien finden.